Nachhaltige Konsumentscheidungen: Biodiversität als Alleinstellungsmerkmal

Am Ende der Wertschöpfungskette stehen die Konsument:innen mit ihrem Entscheidungsverhalten am Point of Sale (PoS). Daher sind für die erfolgreiche Etablierung von Biodiversitätsprodukten das Entscheidungsverhalten und die Zahlungsbereitschaft von Konsument:innen für entsprechende Produkte von herausragender Wichtigkeit. Das Entscheidungsverhalten von Konsument:innen ist für Lebensmittel mit einem Fokus auf Biodiversität für Verbraucher:innen in Deutschland bisher nicht untersucht worden. Mittels Latent Profile-Analyse wird untersucht, welche Segmente im deutschen Markt für biodiversitätsfreundliche Produkte zu unterschieden sind. Um die richtigen Attribute für biodiversitätsfördernde Produkte im Untersuchungssetting zu wählen, sind Expert:inneninterviews der erste Zugang. Darauf aufbauend wird eine Choice-Based Conjoint-Analyse durchgeführt, die die Teilnutzenwerte und die hypothetische Zahlungsbereitschaft ermittelt. Die Ergebnisse liefern nicht nur wertvolle Empfehlungen für Hersteller und Handel, sondern bieten auch eine Grundlage für darauf aufbauende Konsumten*innenforschung.

Konkret werden im oben beschriebenen Dissertationsvorhaben folgende Forschungsfragen beantwortet:

  • Welche Rolle spielt Biodiversität als Auswahlkriterium am Point of Sale als Alleinstellungsmerkmal?
  • Welche hypothetische und nicht-hypothetische Zahlungsbereitschaft besteht für solche Produkte?
  • Welche Verpackungsgestaltung und Symbole (Labels) von Biodiversität erregen besondere Aufmerksamkeit und Sympathie?